Am Anfang des Jahres trafen sich die Mitglieder des Studierendenrates zur Klausurtagung. Eines der wichtigsten Ergebnisse dieser Runde war der Entschluss unsere Arbeit nicht nur transparenter zu gestalten, sondern den Studierenden mehr Möglichkeiten zu bieten, mit uns zu arbeiten und sich zu engagieren – auch ohne gewählt zu werden. Nun haben wir dieses Ziel erreicht und neben den Arbeitskreisen Referate geschaffen, die uns in unserer Tätigkeit unterstützen und helfen, wichtige Aufgaben zu erfüllen. Dadurch können wir in Zukunft noch enger in Kontakt mit den Studierenden treten, uns für eure wichtigen Anliegen einsetzen und Probleme anpacken und lösen. 
Es stellte sich schnell heraus, dass es durch das neue Bachelor/Master- System für uns immer schwerer wird, freiwillige Studierende zu finden. Das liegt aber nicht an mangelnder Bereitschaft sich zu engagieren, sondern an der Tatsache, dass viele während des sehr verkürzten Studiums einen Nebenverdienst brauchen. Wer arbeitet und sein Studium in einer kürzeren Zeit schaffen muss, hat es schwer sich für anderen einzusetzen. Sowohl die Sprecherämter wie auch die Referate nehmen enorm viel Zeit in Anspruch. Einen Nebenjob auszuüben ist für viele nicht mehr möglich und so wird am Ende das Ehrenamt unausführbar.
Wir denken schon lange darüber nach, wie wir dieses Problem lösen können. Engagement ist wichtig, nicht nur für die Universität, sondern auch für das spätere Leben. In Rücksprache mit Studierendenräten deutschlandweit, langen Diskussionen und vielem Pro und Contra, haben wir daher beschlossen, eine Aufwandsentschädigung für die Sprecher des Studierendenrates und die Referenten einzuführen. Diese soll allen Freiwilligen ermöglichen, sich in ihrem Amt gut zu engagieren, ohne das Existenz und Studium darunter leiden. Außerdem erlaubt es uns, die Arbeit der Sprecher und der Referenten besser zu kontrollieren. Das verhindert, dass wichtige Aufgaben und Themen nicht bis zum Ende verfolgt werden. Dieses Modell ist bereits bei vielen Universitäten erprobt und bewährt. Wir gehörten bis heute zu den wenigen Studierendenvertretungen, die keine Entschädigung zahlen. Bei dieser handelt es sich nicht um einen Stundenlohn oder gar Gehalt, sondern lediglich um einen Ausgleich für sehr Zeitintensive und am Ende auch erbrachte Arbeit.
Um unter anderem die Aufwandsentschädigungen gewährleisten zu können, ist es wichtig, unseren Beitrag zum kommenden Sommersemester von 6,10 Euro auf 7,50 Euro zu erhöhen. Davon entfallen in Zukunft 5,20 Euro auf den Studierendenrat, 0,15 Euro für den Unisport, 0,40 Euro gehen an den Sozialfond, 0,50 Euro an die Studierendenzeitung HastuZeit, 0,75 Euro sind angedacht für die Aufwandsentschädigungen und 2,20 Euro erhalten die Fachschaften.
Dabei dient die Erhöhung nicht nur zur Finanzierung der Aufwandsentschädigung. Davon soll vor allem der Sozialfond aufgestockt und eine Kinderteilzeitbetreuung gewährleistet werden. Außerdem soll der allgemeine Haushalt des Studierendenrates und der Fachschaftsräte gestützt werden, mit dem Schwerpunkt auf Serviceleistungen, damit das Geld auch den Studierenden direkt zu Gute kommen kann.
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