Am 12.12.2023 haben gut einhundert Studierende vor dem Rektorat deutlich gemacht, dass sie die Abschaffung der Drucker für einen Skandal halten und diese weiterhin benötigen. Damit haben sie noch einmal mehr verdeutlicht, dass es neben der Petition auch Bereitschaft für Protest gibt und die Übergabe der Petition, mit inzwischen fast 3.000 Unterschriften, unterstützt.

Die Drucker werden auch weiterhin noch benötigt. Wir brauchen die Möglichkeit günstig zu kopieren und zu drucken – das ist elementar für das Studium, auch weil digitale Alternativen noch lange nicht überall möglich sind.

Das Rektorat, welches unsere gemeinsame Petition in Person der Rektorin empfangen hat, gesteht die Notwendigkeit von Druckern inzwischen selbst zu und will die übrig gebliebenen Geräte zumindest bis zum 30. Juni 2024 stehen lassen. Leider ist das lange nicht genug. Die betreffenden Geräte sind vielfach an kaum sinnvoll erreichbaren Orten und können den Bedarf der Studierenden ohnehin nicht decken.

Es bleibt also dabei, dass die meisten Drucker entfernt wurden und es bis jetzt keine Zusage gibt, diese wieder zu installieren. Damit werden die Kosten weiterhin auf die Studierenden abgewälzt, die private Drucker anschaffen oder die Preise der Privatwirtschaft im Copyshop zahlen müssen, um ihre Hausarbeiten auszudrucken, die die Uni von ihnen in Papierform verlangt.
Einen sinnvollen Grund gibt es dafür nicht, das vorgeschobene Klima-Argument spielt bereits jetzt keine Rolle mehr. Als Studierendenrat kritisieren wir diese Kürzung deshalb immer noch, werden auf das Problem auch im neuen Jahr hinweisen und rufen dazu auf, eure Kritik weiterhin an das Rektorat heranzutragen!

Ganz konkret fordern wir:

Das Rektorat muss einen entsprechenden Vertrag schließen, um die Drucker an die alten Standorte zurückzubringen. Bis dahin muss das Rektorat den dauerhaften Erhalt der (viel zu wenigen) noch bestehenden Drucker garantieren.

Gerade für die Übergangszeit, aber auch insgesamt, fordern wir darüber hinaus, dass Studien- und Prüfungsleistungen digital abgegeben werden können. Zwar halten wir das kostengünstige Drucken auch dann für notwendig, sehen hier aber eine überfällige Modernisierung, die tatsächlich Papier sparen würde – ohne die Studierenden finanziell massiv zu benachteiligen.

Außerdem wurde hier wieder einmal deutlich, wie häufig über die Köpfe von Studierenden und Mitarbeiter*innen hinweg entschieden wird. Um solche Konflikte in Zukunft zu vermeiden, braucht es Beteiligung und Demokratisierung an der MLU.