Zwischen dem 18. und dem 20. September 2020 findet wieder die sogenannte „Sommerakademie“ des rechtsextremen „Instituts für Staatspolitik“ (IfS) statt. Nach der Niederlage der „Identitären Bewegung“ in Halle und von „Ein Prozent“ in Cottbus, die ihre beiden Hausprojekte („Flamberg“ und „Mühle“) in den Städten aufgeben mussten, stellt das IfS in Schnellroda (Saalekreis) eines der letzten Zentren der „Neuen Rechten“ dar. Diese wird inzwischen nicht nur von Politikwissenschaftler*innen und Historiker*innen klar als demokratiefeindlich und menschenverachtend erkannt, sondern sogar vom Bundesamt für Verfassungsschutz, welches das Umfeld des Verlegers Götz Kubitschek als „Superspreader für Hass und Gewalt“ bezeichnet hat. Inzwischen häufen sich die kritischen Berichte über das Netzwerk der „Neuen Rechten“, während dieses immer weiter in die Krise taumelt.
Trotzdem stellen die „Akademien“ weiterhin den Versuch dar, die eigenen Propagandapositionen als wissenschaftliche zu verklausulieren und damit an sich demokratische Institutionen – z.B. Stiftungen, Institute, Hochschulen – zu beeinflussen. Als Studierendenrat der MLU sehen wir also weiterhin viele gute Gründe unter Einhaltung der Regeln zur Eindämmung des Corona-Virus nach Schnellroda zu fahren und die Krise von Kubitschek und Co. mit einer lautstarken antifaschistischen Demonstration zu verschärfen. Das IfS ist eine Propagandamaschine für Hetze und Gewalt und muss kritisiert werden – solange bis es keine faschistischen Zentren mehr in Sachsen-Anhalt gibt!
Zu der Veranstaltung auf Facebook: https://www.facebook.com/events/597014927622887/