Senat 08.05.2019

In der Fragestunde mit dem Senat wurde unter anderem das Vergabeverfahren zum Deutschlandstipendium diskutiert. Kritisiert wurde dabei auch von Seiten der Professor*innen, dass die Originalbewerbungen nicht der Auswahlkommission vorliegen. Die Bewerbungen würden zur Ansicht zur Verfügung stehen, dennoch sollte die Bewerbung der Studierenden ohne weiter Nachfrage zur Verfügung gestellt werden. Die Vergabe richtet sich vor allem nach Studienleistungen, gesellschaftliches Engagement ist zwar auch ein Auswahlkriterium, spielt dagegen aber eher eine untergeordnete Rolle.

Zudem wurde der die Immatrikulation für den BA Archäologie und Kunstgeschichte des vorislamischen Orients. Als Begründung wurde genannt, dass man das Fach „fit machen“ wolle, allerdings ist das nicht die erste Aussetzung der Immatrikulation für dieses Fach. Anhand der Japanologie konnte man schon erkennen, dass dies schon der Anfang vom Ende für diesen Studiengang sein kann. Die Begründung kritisierten vor allem die studentischen Senator*innen als unzureichend. Durch die Stimmenmehrheit der Professor*innen wurde dieser Antrag angenommen.

Zudem wurde der Masterstudiengang „Deutsch- Japanische Interkulturelle Studien 120LP“ zum WS 2019/2020 eingestellt. Begründend hierfür war, dass de Keio-Universität den Vertrag über die gemeinsame Durchführung des Studiengangs kündigte. Ein möglicher Grund für diese Kündigung wurde den Senator*innen nicht genannt. Es wurde lediglich beteuert, dass Kommunikationsversuche mit der Universität nach der Kündigung scheiterten. Es ist außerordentlich bedauerlich, einen weiten Zweig der Japanologie verloren zu haben. Um so wichtiger ist es, sich weiterhin für den Erhalt von anderen Studiengängen, seien sie auch noch so klein, einzusetzen.

Es wurde zu all den Aussetzungen und Schließungen auch ein neuer Bachelorstudiengang eingerichtet. Der BA „Physik und digitale Technologie“ soll Physik und Informatik verbinden. Von der Gruppe der sonstigen Mitarbeiter*innen wurde kritisiert, dass eine Verzahnung der Studiengänge im (zugegebenermaßen der vollen) Studienplan nur schwer erkennbar ist. Tatsächlich wirkte es eher wie Frankensteins Monster aus Informatik, Mathematik und Physik. Der Grund dafür ist auch leicht erkennbar: Der gesamte Studiengang besteht aus bereits vorhandenen Modulen. Es wird angenommen, dass es 20-30 Immmatrikulationen im WS 19/20 geben wird.

Zudem wurden die Änderung der Studien- und Prüfungsordnungen des Fakultätsrats ohne weiter Diskussion abgenickt und eine neue Richtlinie für Lehraufträge vorgestellt.

 
Abgesehen von der Arbeit im Senat habe ich verschiedene Anfragen von Studierenden bearbeitet und ihre Fragen beantwortet.