Mülleimer – meistens (zu) voll, fast immer was drin, denn viele Gegenstände der Konsumgesellschaft haben wenn überhaupt, dann einen zeitlich begrenzten Wert. Wegwerfen, Entrümpeln, Aufräumen, „brauch ich nicht mehr“. Wer sich dagegen schon mal gefragt hat, wohin der ganze unnütze Kram eigentlich verschwindet, und ob er tatsächlich so nutzlos ist wie das Wort „Abfall“ uns Glauben macht, kann noch ein paar Tage lang die künstlerischen Antwortversuche auf diese Fragen besichtigen:

Noch bis zum Sonntag (1. Juli) ist in der Sternstraße 16 die Ausstellung „Circling matters“ zu sehen, in der 25 Stu­die­rende und AbsolventInnen der Burg Gie­bi­chen­stein ihre Arbeiten zum Thema Müll und Konsumgesellschaft prä­sen­tieren. Zu sehen gibt es mehrere Objekte, die überschüssige und weggeworfene Materialen umnutzen und so aus ihnen wieder ästhetisch wertvolle Gebrauchsprodukte schaffen. Andere Installationen und Kunstwerke regen zum Nachdenken über die Rolle des Konsums in unserer Gesellschaft an. Durch die gezeigten Videos kann man sich als Besucher zudem über die ökologischen
und sozialen Folgen der Massenproduktion teils obsoleter Waren in anderen Ländern informieren.
Am Freitag, den 29. Juni laden wir Euch recht herz­lich zur Abschluss­ver­an­stal­tung der Aus­stel­lung ein.
Ab 14 Uhr gibt es einen Workshop, bei dem ihr unter Anleitung der Designstudenten aus Wegwerfprodukten neue Gebrauchsgegenstände anfertigen und Saatbomben kneten könnt. Gleich­zeitig werden Füh­rungen durch die Aus­stel­lung ange­boten, welche genauer über die Hin­ter­gründe der Arbeiten und das Pro­jekt infor­miert.
Ab 18 Uhr zeigen wir Filme (z.B.„Kaufen für die Müllhalde“), die sich mit der Müll­pro­ble­matik beschäf­tigen um anschlie­ßend mit Musik und einem kleinen Gau­men­schmaus den Abend und die Aus­stel­lung aus­klingen zu lassen.

Hier gibt es die Pressemitteilung der Ausstellung „Circling Matters“ auch als PDF.