Die finanzielle Lage des Landes Sachsen-Anhalts ist schon seit Jahren nicht gerade die Allerbeste; das Thema Sparen gehört zum festen Standardvokabular eines jeden Landespolitikers. Und die Universitäten werden als erste genannt, wenn es im Landeshaushalt mal wieder knapp zugeht. Daher regte sich im Juni während des Bildungsstreiks schon lautstarker Protest unter der Studierendenschaft, der nun in einen konstruktiven Dialog geführt werden soll.
So wird der Arbeitskreis Bildungspolitik des Studierendenrats in Zukunft einen festen Runden Tisch etablieren, an dem neben studentischen Vertretern auch Lehrkräfte, Mitglieder der Verwaltung sowie Politiker teilnehmen werden, um gemeinsam zu überlegen, wie man die Martin-Luther-Universität weiterentwickeln kann, ohne dabei die verschiedenen Partikularinteressen außer Acht zu lassen.
Die ersten beiden Runden Tische finden dazu am 3. und 9. September 2009 jeweils ab 18.00 Uhr im Hörsaal XIV a/b, im Löwengebäude (Universitätplatz) statt. Im Vordergrund der Diskussionen stehen dabei vorrangig die finanziellen Schwierigkeiten, die der MLU bei weiteren Einsparungen bevorstehen. Diskutiert wird vor allem der geplante massive Stellenabbau an der MLU, Einschränkungen des Unisport-Angebots, Kürzungen beim Studentenwerk und den Landesmitteln für die Studierendenschaft (StuRa/FSR) sowie der Wegfall von Mitteln für Promotionsstellen. Auch die Zielvereinbarung, also die finanzielle Planung des Landes für die MLU, für die Jahre 2011 bis 2013 soll thematisiert werden, um schon im Vorfeld weitere Kürzungen zu vermeiden.
Am 9. September 2009 werden dazu auch der Landeskultusminister Olbertz und der Landesfinanzminister Bullerjahn an der Diskussion teilnehmen.
Die im Weiteren aufgeführten pdfs bieten einen umfassenden Einblick in die momentane monetäre hochschulpolitische Situation:
Erster Workshop – Zielvereinbarung
Zweiter Workshop – Haushalt LSA
Zweiter Workshop – Haushalt MLU
Feststellung Personalausgaben
Hochschulpakt
MF-Nachrichten