Die Grafik sieht aus wie eine Traueranzeige. Der Hintergrund ist weiß, mit einem schwarzen Rahmen, der an den Ecken von Rosen verziert ist. In der Mitte ist ein Schwarz-Weiß-Bild, das die Tür der Harzmensa zeigt und kreisrund zu weiß verläuft. Überlappend sind rechts und links zwei Clip-Art-Rosen. Darüber steht in geschwungener Schrift "Harzmensa". Und unter dem Bild: "2003-2023 in hungriger Erinnerung" Darunter ist das Logo des Stura Halle.

 

Liebe Harz-Mensa,

inzwischen ist es schon über ein halbes Jahr her, als wir das letzte Mal bei dir essen konnten. Hereinspaziert durch die Türen stellte sich immer die Frage: nach oben oder unten?

Wir vermissen deine Auswahl finanzierbarer Speisen. Wir vermissen die sichere Möglichkeit, einen Sitzplatz mit unseren Freund*innen zu finden. Klar, wir könnten in die Tulpe, Francke oder Neuwerk-Mensa – theoretisch. Das ist aber nicht das Gleiche. Dort finden wir keinen Platz, das Essen ist zu teuer, es gibt weniger Auswahl und die Mensen sind weiter weg.

Wir hofften, dass eine Eröffnung zum Sommersemester möglich sei. Nachdem dann endlich die Baugenehmigung da war, sollte die Interimsmensa aus Containern in zwei Wochen aufgebaut sein. Doch dann gab es Lieferschwierigkeiten und eine Mensaeröffnung wird es erst Ende Juni geben.

Wir hoffen, dass es dann wirklich so weit sein wird, aber so langsam fällt uns die Zuversicht schwer. Was dann wohl wieder dazwischenkommt?

Wir fragen uns, was bei der Projektplanung einer solchen Interimsmensa so aufwendig ist, dass am Ende mindestens acht Monate dafür gebraucht werden. Wir finden es merkwürdig, dass es in der Zeit bis zur Eröffnung der Interimsmensa keine weiteren Anpassungen durch das Studentenwerk gibt, wie z.B.: eine Anpassung der Öffnungszeiten in den anderen Mensen.

Wir sind auf dich angewiesen für unser Mittagessen.

Bis hoffentlich bald!

Deine Studierenden