Als Sprecher*innenkollegium haben wir uns bereits im März gegen Tendenzen ausgesprochen, die aktuelle Corona-Krise für menschenfeindliche Agitation zu nutzen (siehe hier). Jetzt stellen wir fest, dass insbesondere am vergangenen Wochenende und leider auch in dieser Woche diese Befürchtungen bestätigt werden. Die regelmäßigen faschistischen und verschwörungsideologischen Demonstrationen auf dem halleschen Marktplatz sind für alle Demokrat*innen eine Zumutung und in vielfacher Hinsicht gefährlich. Dort wird rassistische und antisemitische Propaganda verbreitet, Menschen werden von gewaltbereiten Teilnehmer*innen angegriffen und der Infektionsschutz wird unterlaufen. Die widerlichen Drohungen gegen engagierte Antifaschisten wie Valentin Hacken, einem der Sprecher von “Halle gegen Rechts”, zeigen das in aller Deutlichkeit. Platzverweise und Anzeigen waren auch am letzten Samstag das folgerichtige Ergebnis der rechtsextremen Raumnahme, konnten sie aber nicht stoppen (siehe hier). Wir möchten an dieser Stelle also vor den Versammlungen warnen und empfehlen allen, sich über die Akteur*innen und mögliche Gegenstrategien z.B. beim erwähnten Bündnis zu informieren. Es ist auch unsere Aufgabe diesen Positionen im eigenen Umfeld und in der eigenen Stadt entgegenzutreten, diese entschlossen zu bekämpfen und deutlich zu machen: Die Rechtsextremen stehen für Hass, wir stehen für Solidarität!