Das deutsche Bildungssystem selektiert besonders stark nach ökonomischen Gesichtspunkten und Bildungsherkunft, weniger nach individuellen Kompetenzen, so lautet u.a. das Ergebnis des letzten OECD-Bildungsberichts von 2014. Das gilt nicht nur für den Schulbereich, sondern auch für das Studium. Einkommensschwache, „bildungsferne“ Eltern, Migrationshintergrund, Familiengründung, Pflege von Angehörigen, chronische Krankheiten und Behinderungen – all das führt häufig zu einer verlängerten Studiendauer und deutlich öfter zum Abbruch des Studiums. Nach dem Studienabschluss verstärkt sich darüber hinaus der Einfluss des Geschlechts. Die Ringvorlesung „Bildungsgerechtigkeit als soziale Verantwortung“ stellt diese Probleme bewusst heraus und soll zeigen, wie man sie durch nachhaltiges und vernünftiges Vorgehen der Hochschulen begrenzen und ihnen durch steuernde politische Eingriffe begegnen kann. Das Programm und weitere Informationen findet ihr hier [–> Link: http://www.diversity.uni-halle.de ]

 

(Text AK: Inklusion)