Die Angst vor dem G-Wort. Gender, Ideologie und Wissenschaftlichkeit
In den jüngsten Debatten um Gleichstellungsmaßnahmen und Schulbildungspläne führten Kritiker_innen wiederholt ein Wort im Munde, das für Furore sorgte: „Gender-Ideologie“. Darin steckt der Vorwurf, die Beschäftigung mit gender sei generell übertrieben – schließlich leben wir doch in einer aufgeklärten Gesellschaft, oder? Oft geht mit einer solchen Kritik auch einher, dass die Gender-Studies als Wissenschaft infrage gestellt werden. Um solche und weitere Vorwürfe zu beleuchten, gab das Gunda-Werner-Institut in Berlin 2013 die Broschüre „Gender, Wissenschaftlichkeit und Ideologie. Argumente im Streit um Geschlechterverhältnisse“ heraus. Die darin erschienenen Texte ermöglichen eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema und beleuchten die Hintergründe von Ideologie-Vorwürfen.
Wir möchten mit den zwei Mitherausgeber_innen Regina Frey (Genderbüro, Berlin) und Sebastian Scheele (Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, TU Berlin) über Gender-Verschwörungstheorien und Antifeminismus sprechen und fragen, was das eigentlich alles mit den aktuellen Demos gegen Bildungspläne zu tun hat.
Am 10. Juli 2014, 18 Uhr
Ort: Hörsaal 1, Haus 30, Franckesche Stiftungen, Halle (Saale)
Moderiert wird der Abend von Thomas Viola Rieske (Dipl.-Psychologe, Dissens e.V.).
Hier geht es zur Facebook-Veranstaltung.
organisiert vom AK que(e)r_einsteigen
in Zusammenarbeit mit dem FSR PhilFak III