Als Sprecher*innenkollegium des Studierendenrates solidarisieren wir uns mit den Betroffenen der schrecklichen Erdbebenkatastrophe, die bereits mehrere zehntausend Menschen das Leben gekostet hat. Es braucht nun internationale Hilfe. Einerseits bei der Lieferung dringend benötigter medizinischer und anderer lebensnotwendiger Güter, andererseits bei Evakuierung und Versorgung der Menschen, die verletzt wurden und die ihre Wohnungen verloren haben. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass Deutschland hier auch Menschen aufnehmen muss. Von den deutschen Hochschulen erwarten wir, dies zu unterstützen – genau wie alle Kommiliton*innen Solidarität erfahren müssen, die direkt oder indirekt von der Katastrophe betroffen sind.
Der politische Umgang mit der Katastrophe durch die türkischen und syrischen Regimes ist äußerst besorgniserregend. Die Meldungen über blockierte Hilfstransporte in Idlib (Nordwestsyrien) durch die Assad-Diktatur bestätigen dies genauso wie die Nachricht, dass das türkische AKP-Regime seine Kriegshandlungen gegen das autonome kurdische Gemeinwesen Rojava weiterführt und damit vom Erdbeben massiv betroffene Städte bombardieren lässt. Internationale Beobachter*innen machen deshalb deutlich, dass staatliche Hilfe dort zum Spielball der Mächtigen zu werden droht.
Deshalb müssen diejenigen gestärkt werden, die Hilfe von unten leisten und direkt vor Ort agieren. Ein Beispiel dafür ist die Organisation „Kurdischer Roter Halbmond“ (Heyva Sor a Kurdistanê e.V.), die seit Jahren Hilfsaktionen in den hier besonders betroffenen Gebieten durchführt. Als Studierende ist uns klar, dass viele Kommiliton*innen kaum Geld zur Verfügung haben und Spenden keine politischen Probleme lösen können. Trotzdem wollen wir den Spendenaufruf an dieser Stelle teilen, sowohl zur Information als auch um auf die Möglichkeit hinzuweisen, dort zu spenden, wo es ankommt: https://www.heyvasor.com/de/banga-alikariya-lezgin-ji-bo-mexduren-erdheje/