Fast stündlich gibt es neue Informationen und Maßnahmen im Umgang mit dem Coronavirus. Deshalb möchten wir an dieser Stelle unsere letzten Hinweise zur Corona- Krise aktualisieren.
- 1) Die Stadt Halle (Saale) hat ihre Bestimmungen noch einmal verschärft und weitere Schließungen angeordnet. Derzeit wird auch über die Ausrufung des Not- oder Katastrophenfalls diskutiert. Was das konkret bedeuten würde, steht noch nicht fest. Generell steht die Schließung von Geschäften im Raum. Aber keine Sorge: Waren des täglichen Bedarfs (Lebensmittel, Medizinprodukte etc.) wären davon definitiv nicht betroffen. Aktuelle Infos findet ihr auf der Seite halle.de. Prinzipiell gilt weiterhin: Ihr solltet große Menschenansammlungen und unnötige Einkäufe vermeiden und insbesondere Rücksicht auf potentielle Risikogruppen nehmen. Und lasst euch in der Krise nicht zu unüberlegten Zugeständnissen bewegen: Wenn euch eure Arbeitgeber*innen deshalb neue Verträge vorlegen wollen, prüft sie erst und haltet Rücksprache mit dem Betriebsrat oder eurer Gewerkschaft.
- 2) Es steht jetzt fest, dass das Sommersemester frühestens am 20. April 2020 beginnen wird. Der allgemeine Lehrbetrieb und auch alle Fristen sind bis zum 27. März unterbrochen. Das heißt die Fristen werden um zwei Wochen verlängert. Letzteres sorgt auch dafür, dass ihr euch weniger Sorgen um die geschlossenen Bibliotheken machen müsst, zu denen ihr die Hinweise hier findet. Alle aktuellen Informationen der MLU zum Umgang mit dem neuen Coronavirus findet ihr hier.
- 3) Das Studentenwerk, die Universität und wir als Studierendenrat bieten weiterhin Beratungen und Sprechzeiten an, diese sollen aber unbedingt telefonisch genutzt werden! Wie wir im vorherigen Post bereits schrieben: Bitte kommt nicht vorbei, sondern telefoniert oder schreibt uns eine Mail – ähnliches gilt für alle anderen Institutionen. Darüber hinaus haben einige Mensen des Studentenwerks weiterhin geöffnet, um eure Versorgung zu gewährleisten (weitere Informationen beim Studentenwerk).
- 4) Durch Quarantäne, Vorsichtsmaßnahmen und Schließungen kommen viele Hallenser*innen gerade in Probleme – entweder weil sie in systemrelevanten Bereichen arbeiten oder das Haus nicht verlassen können. Wer gesund ist und diesen Menschen helfen kann oder will, kann sich jetzt schon an mehrere Angebote wenden. Die Freiwilligenagentur und der Kirchenkreis Halle-Saalkreis haben dazu bereits Informationen veröffentlicht. Wir als Studierendenrat arbeiten gerade an eine Vermittlungsplattform für Studierende, die Kinderbetreuung bei Familien übernehmen können, die sonst keine andere Option als Gruppennotbetreuung haben. Wenn sie funktioniert, weisen wir erneut darauf hin. Wenn ihr Medizin-Studierende seid, hat der FSR Medizin einige Hinweise auf dringend benötigte Hilfe veröffentlicht – zum einen beim Behördeninformationstelefon, zum anderen im PoliReil und beim Gesundheitsamt.
- 5) Trotz Krise bleibt die (Hochschul-)Politik natürlich nicht stehen, sondern geht weiter. Das Bündnis „Halle gegen Rechts“ hat deshalb seine „Bildungswochen gegen Rassismus“ auf das Sofa verlagert und bietet nun Lesetipps und Filmempfehlungen auf seinen Kanälen. Einen Überblick über die bundesweite Lage an den Hochschulen, nützliche Tipps und aufgearbeitete Informationen bietet euch der Telegram-Kanal des „freien zusammenschluss von student*innenschaften“ .
Abschließend bleibt uns zu sagen, dass wir euch beste Gesundheit wünschen und hoffen, dass ihr es schafft, trotz Krise ruhig zu bleiben und die erwähnten Angebote auf die eine oder andere Weise zu nutzen. Da diese Krise nicht für alle, aber doch für einige Menschen belastend oder gefährlich werden kann, braucht es jetzt Solidarität. Diese erwarten wir aber nicht nur von den Studierenden oder anderen Bürger*innen, sondern auch von der Politik. Es braucht jetzt für viele Menschen in vielen Bereichen dringend finanzielle Unterstützung!