Die Corona-Pandemie ist jetzt ganz offiziell in Halle angekommen und die Stadtverwaltung hat einschneidende Maßnahmen beschlossen, um die Verbreitung möglichst effizient zu begrenzen. Dieses Ziel teilen wir ausdrücklich und möchten die Stadtverwaltung an dieser Stelle für den Mut loben, diese zuerst hart wirkenden Maßnahmen umzusetzen. Denn auch wenn der Virus viele nicht ernsthaft schädigt, gilt es doch die Ausbreitung zugunsten derjenigen zu vermindern, die zu bekannten oder unbekannten Risikogruppen gehören. Wir rufen deshalb auf solidarisch zu sein und selbst möglichst viel zu tun, um das Infektionsrisiko so gering wie irgendwie möglich zu halten. Haltet euch deshalb unbedingt auf dem tagesaktuellen Stand, Infos bzgl. der MLU findet ihr u.a. hier: https://www.uni-halle.de/coronavirus/
Mit Fokus auf die Universität möchten wir an dieser Stelle auf die Einschränkungen hinweisen, die vorerst bis zum 27. März gelten:
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- 1) Ab morgen (13. März) sind alle Lehrveranstaltungen eingestellt. Universitäre Prüfungen finden generell nicht statt. Die Informationslage bezüglich Staatsexamina ist momentan noch sehr gering, deshalb können wir hier nur dazu raten, sich bei den Verantwortlichen zu informieren.
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- 2) Alle öffentlichen Veranstaltungen sind untersagt, unabhängig von der Anzahl der Teilnehmer*innen.
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- 3) Die ULB mit ihren Zweigbibliotheken sind ebenfalls ab dem 13. März geschlossen. Sonderkonditionen und weitere Ausleihoptionen findet ihr unter bibliothek.uni-halle.de
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- 4) Momentan wissen wir noch nicht, ob die Mensen geöffnet bleiben. Hier können wir nur raten, sich beim Studentenwerk (https://www.studentenwerk-halle.de/ueber-uns/corona-pandemie) zu informieren. Die Beratungen sollen teilweise telefonisch abgehalten werden.
Als Studierendenrat wollen wir unseren Betrieb im reduzierten Modus aufrechterhalten und werden versuchen unsere Angebote möglichst telefonisch abzuwickeln. Deshalb bitten wir euch: Ruft bei uns an oder schreibt eine Mail und fragt nach, kommt möglichst nicht persönlich vorbei! Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass es weniger Infektionen gibt!
Wir hoffen an dieser Stelle auf einen solidarischen Umgang mit der Krise und möchten die Politik daran erinnern, dass Corona-bedingte Notlagen der Studierenden abgedämpft werden müssen. Auch die Studierenden werden hohe Verdienstausfälle haben, mit ihren Leistungspunkten in Rückstand geraten oder manche Fristen nicht einhalten können. Deshalb fordern wir ein Maßnahmenpaket, welches diese Notlagen jetzt schon berücksichtigt, z.B. durch die Weiterzahlung von Bafög, Kulanz bei Wohnheim-Mieten, die Aussetzung sonstiger Fristen und finanzielle Ersatzleistungen durch zinslose Darlehen. Damit schließen wir uns dem fzs e.V. an, der bereits einige Vorschläge gemacht hat (https://www.fzs.de/2020/03/12/studieren-in-zeiten-des-corona-virus/).