Als Studierendenrat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg begrüßen wir, dass die Diskussion um finanzielle Soforthilfen jetzt die Landes- und Bundesebene erreicht hat. Leider konnten bis jetzt noch keine Ergebnisse vorgelegt werden, obwohl die Zeit drängt. Studierende haben teilweise seit Wochen schon keine (Neben-)Jobs mehr und haben keine Reserven, die sie über Monate aufbrauchen könnten. Wir bleiben deshalb bei unserer Forderung, dass es eine finanzielle Soforthilfe braucht. Darüber hinaus lehnen wir es ab, dass Studierende, die aufgrund der Corona- Krise ihren Job verloren haben, nach Plänen der Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) eine Soforthilfe nur als Kredit bekommen sollen. Verschuldung schreckt ab und sorgt für mehr soziale Ungleichheit im Bildungssystem. Deshalb geht die von  den Studierendenwerken geforderte Öffnung des Bafögs in die richtige Richtung. Trotzdem sprechen wir uns für eine Zahlung als Vollzuschuss aus und fordern das Land auf aktiv zu werden, falls es nicht sofort zu einer vernünftigen Lösung auf Bundesebene kommt.