Trotz der sehr spontanen Verlegung des „Bürgerfestes für Demokratie“ wurde der Steintor-Campus am 20. Juli zum Anlaufpunkt für interessierte Passant*innen und engagierte Antifaschist*innen. Zusammen mit dem Bündnis „Halle gegen Rechts“ konnten mehrere Stände aufgebaut werden. Dort konnte man sich bspw. über unseren Arbeitskreis Internationales informieren, sich antifaschistisch vernetzen und gegen die gegenüber hetzenden Rechtsextremen protestieren. Im Verlauf des Tages wurde auch für eine demokratische Gesellschaft gefeiert, denn es gab nicht nur ein Open-Air der Gruppe „Gloria“, sondern auch eine Hüpfburg und ein Kinderprogramm von unserem Arbeitskreis
Studieren mit Kind. So wurde der Campus als das gezeigt was er sein soll: Ein offener und toleranter Ort für viele unterschiedliche Menschen. Aber auch als Platz an dem Anwohner*innen, Wissenschaftler*innen und Studierende klare Kante gegen diejenigen zeigen, die ihn für ihre menschenverachtende Agenda vereinnahmen wollen. Diese Strategie der „Identitären“ ist am 20. Juli auf ganzer Linie gescheitert. Sie kamen nicht nur nicht von ihrem Haus weg, sondern machten sich mit den verzweifelten Versuchen ihrer scheiternden Selbstinszenierung lächerlich. Dafür haben mehr als 3.000 engagierte Menschen gesorgt, die deutlich gemacht haben, dass die „Identitären“ im Viertel und an der Universität schon längst verloren haben. Auf die erfolgreiche Arbeit von „Halle gegen Rechts“ gilt es jetzt aufzubauen und daran weiterzuarbeiten. Als Sprecher*innenkollegium des Studierendenrates haben wir uns auf jeden Fall darüber gefreut, dass der Campus nach den rechtsextremen Schmierereien und Übergriffen in der Vergangenheit so demokratisch genutzt wurde und unterstützen alle, die dafür kämpfen, dass es so bleibt!