Am Montag hat der StuRa im Rahmen seiner Sitzung eine Informationsveranstaltung durchgeführt, die die Zukunft des StudiFits im Lührmann klären sollte. Hier bedanken wir uns für die rege Beteiligung der Mitarbeiter*innen und Studierenden, die den hallischen Saal gefüllt und mitdiskutiert haben. Darüber hinaus bedanken wir uns bei Markus Leber, dem Kanzler der MLU, Detlef Braunroth, dem Leiter des USZ, Bertolt Marquardt, dem Vorsitzender des Personalrates, und Hendrik Lange, Mitglied des Landtages, für ihre Informationen und ihre Diskussionsbereitschaft.
 
Leider können wir als Vertreter*innen der Studierendenschaft für das StudiFit keine Entwarnung geben. Vielmehr hat die Sitzung am Montag gezeigt, dass die MLU, hier vertreten durch den Kanzler, nicht dazu bereit ist, den Status Quo der offenen Trainingszeiten zu garantieren. Es wurde ebenfalls deutlich, dass die Rettungspläne, die bereits bei „Du bist Halle“ kolportiert wurden, noch in den Sternen stehen bzw. mit Problemen verbunden sind. Vor allem sehen wir bei einer Ausgliederung kritisch, dass die MLU damit aus der Verantwortung entlassen würde. Als Sprecher*innenkollegium des Studierendenrates halten wir den Sport aber für eine zentrale Aufgabe der Universität und plädieren für einen Weiterbetrieb des Sportzentrums in universitärer Hand.
 
Grade weil uns die angebotenen Lösungen also keine Begeisterungsstürme entlocken konnten, konzentrierten wir uns am Montag auf die Problemanalyse. Hier stellte es sich als äußerst schwierig heraus, die Argumente der Uni-Leitung für die Unabwendbarkeit der Schließung überhaupt herauszufinden. Klar ist: Für den nahtlosen Weiterbetrieb des StudiFits bräuchte das USZ ca. 1 ½ Stellen mehr, die den gestiegenen Verwaltungsaufwand leisten. Warum die MLU mit einem riesigen Budget und tausenden Stellen das nicht leisten kann, wurde aber nicht deutlich. Mal hieß es, das Geld sei zu knapp und mal wurde der Stellenplan benannt. Hier sprechen 6 Millionen Euro jährlicher Überschuss und einige unbesetzte Stellen, die man höchstwahrscheinlich umwidmen könnte, für sich.
 
Als Sprecher*innenkollegium finden wir es nicht nachvollziehbar, dass die MLU bereit ist, auf eine von 1.800 Studierenden und Mitarbeiter*innen genutzte Institution zu verzichten, weil 1 ½ Stellen fehlen. Ähnlich wie bei den vergangenen Fächerkürzungen, wollen wir uns dieser Logik nicht beugen und fordern deshalb, dass StudiFit Teil der MLU und des USZ bleibt!
 
Um öffentlich gegen einen möglichen Trainingsstopp, die Ausgründung oder die Schließung des StudiFits vorgehen zu können, laden wir deshalb alle Interessierten ein, am 13.09.2019 ab 16 Uhr in das Gebäude des Studierendenrates zu kommen, um sich auf mögliche Proteste vorzubereiten.