Als Sprecher*innenkollegium des StuRas begrüßen wir die nun von der Landtagsfraktion der SPD erhobene Forderung nach einem landesweiten Semesterticket für alle Studierenden der Hochschulen in Sachsen-Anhalt. Da es durch die Zersplitterung des Landesverkehrs in verschiede Verkehrsverbünde für die Studentenwerke und die Studierendenräte der einzelnen Hochschulen kaum möglich ist, ein Landesticket „von unten“ zu etablieren, braucht es hier ganz klar die Initiative von der Landesregierung, um perspektivisch solch ein Ticket zu erarbeiten. Die Notwendigkeit dafür zeigt sich schon darin, dass die Mitglieder der Hochschule Anhalt ohne Ticket zwischen den Standorten Bernburg, Köthen und Dessau-Roßlau pendeln müssen oder wir als Studierende der Universität Halle-Wittenberg, letzteren Ort mit unserem Ticket nicht erreichen können, da Wittenberg nicht im maßgeblichen MDV-Gebiet liegt. Dieser Vorstoß macht also Hoffnung, dass sich langfristig etwas an der Mobilität der Studierenden in Sachsen-Anhalt verbessern wird, auch wenn die ablehnenden Reaktionen aus dem CDU-Verkehrsministerium bereits darauf hindeuten, dass die bestehende Landesregierung dieses Thema nicht angehen wird. Wir weisen aber darauf hin, dass die Debatte um eine Einführung trotzdem jetzt beginnen muss und auch den Punkt der Sozialverträglichkeit nicht vernachlässigen darf.