Neues aus dem Senat: Der Akademische Senat der MLU hat sich auf seiner letzten Sitzung unter anderem mit der Ordnung zur Organisation des Studium in Zeiten der Corona-Pandemie befasst. Diese Ordnung regelt zum Beispiel die Aussetzung der Maximalanzahl von Prüfungsversuchen. Auf der Sitzung wurde die Aussetzung der Maximalzahl schließlich bis zum 31. Mai 2021 verlängert, was wir sehr begrüßen. Allerdings gilt sie ab sofort leider mit einer weiteren Einschränkung: Neben Abschlussarbeiten und Täuschungsversuchen kann jetzt auch das FERNBLEIBEN VON EINER PRÜFUNG als Fehlversuch gewertet werden. Das heißt für alle Studierenden: Wenn ihr krank seid, braucht ihr wie immer ein Attest und wenn ihr doch nicht schreiben wollt, dann geht trotzdem hin bzw. schreibt trotzdem mit. Uns gegenüber begründet wurde das mit der Tatsache, dass zu einigen Klausuren dann überhaupt niemand mehr erschienen wäre. Wie groß das Problem für die Dozierenden tatsächlich ist, können wir an der Stelle aber nicht abschließend bewerten. Wir sind froh, dass damit zumindest ein Teil der StuRa-Forderung für ein solidarisches Wintersemester erfüllt wurde (https://www.stura.uni-halle.de/blog/fuer-ein-solidarisches-wintersemester-2020-21/). 

Petition Nummer 1: Die soziale Situation der Studierenden droht sich während des erneuten Lockdowns weiter zu verschlechtern. Schon zu Beginn der Corona-Pandemie im März/April hat die Bundespolitik dabei versagt, die sozialen Probleme der Studierenden adäquat zu bekämpfen und tatsächlich bedarfsgerechte Überbrückungshilfen zur Verfügung zu stellen. Im November gab es nun eine Neuauflage der “Überbrückungshilfe für Studierende” mit ihren bekannten Problemen und Unzulänglichkeiten. Wir sagen zwar: Besser diese Hilfen als keine und raten daher zur Beantragung; gleichzeitig fordern wir allerdings politisch eine deutlich bessere Lösung. Deshalb haben wir mit vielen Studierendenschaften Sachsen-Anhalts gemeinsam diese Petition an den Wissenschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt verfasst. Schaut mal ob ihr sie unterschreiben wollt: https://www.change.org/p/prof-dr-armin-willingmann-verbesserung-der-%C3%BCberbr%C3%BCckungshilfe-improvement-of-financial-aid-f62184c2-c3ae-4db8-87d5-dc7aa7ad37e6?redirect=false

Petition Nummer 2: Darüber hinaus wollen wir euch gerne noch auf eine ältere Petition von uns hinweisen. Diese haben wir als Reaktion auf Kürzungspläne des Landesfinanzministers von Sachsen-Anhalt verfasst. Er plant den Hochschulen zukünftig aus vermeintlichen Überträgen Geld zu entziehen und für die Konsolidierung der Corona-Schulden zu nutzen. Wir lehnen dieses Vorhaben scharf ab, denn Kürzungen an Bildung und Wissenschaft können keine Lösung zum Umgang mit Krisen sein und besagte Überträge existieren in dieser Form nicht. Bereits jetzt leisten die Hochschulen Sachsen-Anhalts viel zur Bewältigung der Krise und nehmen immense Zusatzkosten im Kontext des Digitalsemester auf sich – da können erneute Kürzungen keine Lösung sein, sondern nur schädlich. Die Petition findet ihr hier: https://www.openpetition.de/petition/online/keine-hochschulkuerzungen-in-sachsen-anhalt 

Aufenthaltsräume: Wie ihr vielleicht schon in euren Mails gesehen habt, bietet die MLU jetzt verschiedene Aufenthaltsräume an, damit ihr zwischen Präsenzveranstaltungen im Zweifel nicht in der Kälte stehen müsst, oder, falls ihr es nicht rechtzeitig schafft, für eine digitale Veranstaltung nach Hause zu kommen. Hier wären die nochmal Orte und die Zeiten:

Standort Universitätsplatz: Aula (09:00 – 18:00 Uhr; Plätze: 38)

Standort Franckesche Stiftungen: Mensa (14:00 – 18:00 Uhr; Plätze: 49)

Standort Von-Seckendorff-Platz: Café Einstein (09:00 – 18:00 Uhr; Plätze: 20)

Standort Weinberg: Weinbergmensa (14:00 – 18:00 Uhr; Plätze 28)

Steintor-Campus: Studentischer Aufenthaltsraum Studierendenrat (09:00 bis 18:00 Uhr; Plätze: 12)

Dabei möchten abschließend noch darauf hinweisen, dass das Hybridsemester natürlich zwei Bedeutungen hat: zum einen soll es Präsenzveranstaltungen geben, zum anderen soll aber auch jede*r ohne Nachteil online sein*ihr Studium absolvieren können. Das finden wir absolut wichtig – gerade in Zeiten der Verschärfung der Pandemie. Wenn es damit oder bspw mit dem Workload Probleme gibt, meldet euch bei uns oder eurem Fachschaftsrat!