Studiensituation: Da es hier immer wieder neue Entwicklungen gibt, ist es gar nicht so einfach, die Studiensituation zusammenzufassen. Zum einen wird trotz der nun weitergehenden Eindämmungsmaßnahmen am Hybridsemester festgehalten. Für uns bedeutet das: Alle Studierende sollten sowohl digitale als auch Präsenzveranstaltungen besuchen können, d.h. auch, dass sie zu keinem Format gezwungen sein dürfen. Der Gesundheitsschutz muss oberste Priorität genießen, deshalb darf auf keinen Fall jemand ausgeschlossen werden, weil er*sie nur online partizipieren möchte. Nichtsdestotrotz freuen wir uns natürlich auch darüber, dass ein Teil der Lehre auch vor Ort stattfinden kann. Zwar ist die Gestaltung der Lehre jeweils Aufgabe und Verantwortung der Dozierenden und des Fachbereichs, aber es gibt für das Hybridsemester eine klare Positionierung vonseiten der Uni. Solltet ihr also einen Studiengang besuchen, in dem es z.B. ohne jede Notwendigkeit ausschließlich Präsenzveranstaltungen gibt, dann empfehlen wir dringend, euch darüber auch zu beschweren. Den Krisenstab erreicht ihr unter: krisenstab@uni-halle.de.
Positiv bewerten wir die neuerliche Entscheidung, dass die Mensen ab heute wieder geöffnet sind. Und nicht nur das: Sie können auch als Aufenthaltsräume verwendet werden. Das finden wir sehr gut, da Studierende sonst kaum die Chance haben zwischen Online- und Offline-Formaten zu wechseln und auch Räume brauchen, um wichtige Arbeiten zu erledigen. Die Argumente unseres Sprecher*innnenkollegiums dafür findet ihr hier: https://www.stura.uni-halle.de/blog/mensen-moeglichst-oeffnen-hybride-lehre-an-hochschulen-ermoeglichen/. Die Öffnungszeiten der Aufenthaltsräume findet ihr hier: https://www.facebook.com/unihalle/photos/a.229525570411153/3674138789283130/. Für Hochschulangehörige gibt es in den Mensen natürlich auch Essen, die Einschränkungen dabei finden sich hier: https://www.studentenwerk-halle.de/ueber-uns/corona-pandemie.
Nothilfen für Studierende: Die vom Bundesbildungsministerium gestaltete Überbrückungshilfe für Studierende ist im September bereits ausgelaufen, hatte aber ohnehin viele Mängel (siehe z.B. hier: https://www.stura.uni-halle.de/blog/verschuldungskrise-bei-studierenden-danke-anja-karliczek/). Jetzt da wahrscheinlich erneut viele Studi-Jobs bspw. in der Gastronomie weggefallen sind, gibt es Berichte über eine Verlängerung der Überbrückungshilfe im November und vielleicht auch im gesamten Wintersemester. Dabei werden die massiven Mängel der Nothilfe von der Ministerin Karliczek weiterhin geleugnet und sollen dementsprechend wahrscheinlich nicht behoben werden (Quelle: https://www.zeit.de/campus/2020-11/anja-karliczek-corona-hilfen-studierende-wintersemester). Zu nennen wäre hier die übermäßige Bürokratie und die Verzögerung bei der Auszahlung. Wir werden uns deshalb mit den anderen Studierendenräte Sachsen-Anhalts zeitnah an den Wissenschaftsminister Willingmann richten, in dem wir zum einen Druck auf die Bundesebene fordern und zum anderen für eine lokale Ergänzung der Nothilfen eintreten werden. Bei aller politischen Kritik spricht aber nichts dagegen, die Überbrückungshilfen zu beantragen. Solltet ihr also in finanziellen Schwierigkeiten sein, dann stellt – wenn die Hilfen dann endlich starten – Anträge oder wendet euch an das Studentenwerk Halle (https://www.studentenwerk-halle.de/bafoeg-studienfinanzierung/finanzielle-hilfen-des-studentenwerkes). Es spricht absolut nichts dagegen, sich bei sozialen Problemen zu melden und die bestehenden Hilfsangebote zu nutzen – auch wenn sie aus politischer Sicht überhaupt nicht ausreichend sind.