Schon seit 2016 wurde mit unserer Unterstützung im Innenhof des Studierendenrates, den wir mit dem Juridicum gemeinsam haben, durch die hallesche Foodsharing-Gruppe ein sogenannter Fairteiler eingerichtet. Zu diesem bringen alle möglichen Menschen ihre übrig gebliebenen Nahrungsmittel, damit andere sie noch essen können. Die dahinterstehende Idee ist einfach: Essen ist nicht nur zu schade, um es wegzuwerfen. Es ist auch nicht besonders vernünftig, Sachen wegzuwerfen, die jemand anderes noch brauchen kann. Dieser Grundgedanke, der darauf hinausläuft, dem solidarischen Teilen eine Chance zu geben, ist in Form des Fairteilers äußerst erfolgreich, denn etliche Menschen, darunter viele Studierende, nutzen diesen regelmäßig.
Jetzt steht dieser Fairteiler-Standort allerdings vor dem Aus, weil die Uni-Leitung uns dazu aufgefordert hat, ihn bis Ende März abzubauen und jeden Alternativstandort auf dem Uni-Gelände ablehnt. Das vermeintliche Argument dafür ist, dass der Fairteiler angeblich zu einer höheren Verschmutzung führen würde. Als tägliche Beobachter*innen können wir allerdings nur feststellen, dass dem nicht so ist. Die Nahrungsmittel werden ständig abgeholt und der Fairteiler wird regelmäßig gepflegt. Leider konnten weder diese Punkte, noch die Angebote den Fairteiler umzubauen, irgendein Umdenken erzeugen.
Wir sind allerdings weiterhin der Meinung, dass ein Fairteiler auf dem Uni-Gelände sinnvoll und produktiv ist und kritisieren diese willkürliche Anordnung der Uni-Leitung auf Schärfste. Wir hoffen dementsprechend darauf, mit diesem Protest doch noch eine Veränderung erzeugen zu können und versichern dem Projekt auch darüber hinaus unsere Unterstützung! Wenn Ihr trotzdem Ideen für Alternativstandorte habt oder Foodsharing so unterstützen wollt, dann schreibt einfach an foodsharing.halle@gmail.com oder an uns.