Mit einem Positionspapier zum Thema soziale und umweltgerechte Mensen kam das Referat Ökologie und Nachhaltigkeit der StuRa Chemnitz auf unseren StuRa zu, um um Unterstützung zu bitten. In diesem Papier, das an die Einkaufskooperative Ost der ostdeutschen Mensen geschickt werden soll, werden nachhaltig produzierte Lebensmittel, sozial verträgliche Standards und umweltgerechte Bezugsquellen gefordert. Die Einkaufskooperative Ost, ein Zusammenschluss ostdeutscher Mensen zum gemeinsamen Bezug von Lebensmitteln, soll damit aufgefordert werden, Neuland-Fleisch (aus artgerechter Haltung) und Biolebensmittel für die Bereiche Kartoffeln, Nudeln, Zucker, Äpfeln sowie Getreide zu beziehen. Als langfristiges Ziel wird 100 % ökologische Landwirtschaft als Lebensmittelbezugsquelle vorgeschlagen. Weiterhin wird das Angebot eines veganen Essens pro Tag und Mensa sowie Quersubventionierung mit Fleischgerichten gewünscht. Durch den Bezug von regionalen Produkten für die Salattheken soll die regionale Landwirtschaft gestärkt und der Bezug von saisonalem Gemüse gesteigert werden. Für nicht-regionale Produkte wird Bezug aus Fairem Handel vorgeschlagen. Daneben werden eine Reduzierung des Fischangebotes (kein Thunfisch mehr) und das MSC-Siegel (umweltgerechter Fischfang) als Standard in den Mensen gefordert. Weitere Forderungspunkte sind der Bezug von Ökostrom, die Weiterbildung der Köche und Köchinnen bezüglich vegan/vegetarischer Gerichte sowie die Preisreduzierung von Lebensmittel zum Ende der Öffnungszeiten, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden.
Am 28.01.2013 diskutierte der StuRa über dieser Papier, das er in den Grundzügen für vernünftig und unterstützenswert hielt. Allerding weißt das Positionspapier in vielen Punkten (Recherche-) Mängel auf, sodass sich der StuRa Halle dagegen entschloss, diese formulierten Zeilen mit zu unterzeichnen. In Zusammenarbeit mit Michel Kleinhans (studentischer Vertreter in der Küchenkommission des Studentenwerkes) werde ich dem StuRa Chemnitz die Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge zu kommen lassen. Auf diesem Wege soll der Idee die Möglichkeit gegeben werden, sich zu entwickeln und damit besser Gehör in der Einkaufskooperative Ost zu finden.
Neben dem Thema Gesundheit habe ich mich mit einem Konzept beschäftigt, das zur Zeit von Studenten aus Berlin entwickelt wird. Dabei geht es um eine alternative Hochschulmeisterschaft, die Sport mit Kultur und interuniversitärem Kontakt verknüpfen soll. Ein ähnliches Modell gibt es schon ein anderen Ländern, z.B. Groß Britannien. Das Konzept sieht vor, dass es eine studentische Hochschulmeisterschaft an einem Ort wie z.B. Callela in Spanien oder Rimini in Italien gibt, an der in einem Zeitraum von 1 – 2 Wochen Wettkämpfe vieler Sportarten durchgeführt werden. Dieses Turnier soll für alle Fächer der Universitäten offen sein. Neben den Wettkämpfen soll auch der interuniversitäre Austausch im Mittelpunkt stehen, wobei von den Initiatoren explizit keine „Party-Veranstaltung“ angestrebt wird. Stattdessen, kann man sich in Zeiten, in denen der Einzelne keine Wettkämpfe bestreitet durch kulturelle Führungen und organisierte Fahrten durch den Ort oder die Umgebung beschäftigen.
Auf diese Weise treffen sich in Groß Britannien z.B. jährliche zwischen 4000 und 8000 Studenten zu einem hochschulsportlichen Event, das es so schon mehr als 10 Jahre gibt. Die Organisatoren der Initiative in Deutschland haben zum Teil lange in GB studiert und kennen daher das Konzept sehr gut. Aus diesem Grund wollen sie eine ähnliche Möglichkeit auch hier landesweit von „Studenten für Studenten“ etablieren und suchen dafür noch Unterstützer bzw. Interessierte, die im ersten Jahr daran teilnehmen würden. Demnächst will ich dieses Konzept auch dem StuRa vorstellen.